Das beste SSB-CB-Funkgerät

In den Funk-Blogs macht sich so langsam die Spannung breit, wann kommt denn nun endlich mal wieder eine gescheite SSB-Funke auf den Markt. Nach dem President jetzt ein Jahr in Folge den Markt mit neuem AM/FM-Gerät versorgt hat, wird nun mit der McKinley EU endlich ein SSB Wunsch erfüllt.

Bis es denn dann so weit ist … will ich Euch die Zeit mit der Vorstellung eines schon alten Funkgeräts vertreiben. Auch wenn das Gerät aus Ende der 90er natürlich in die Jahre gekommen ist, so kann es auch heute noch mit einigen Features auf warten, welche man an einem CB-Funkgerät vergebens sucht. Auch hinter so manchem begehrten AFU-HF-Mobil-Transceiver braucht sich dieser OffRoad-Bolide nicht zu verstecken.

Entwickelt wurde der Codan9360 in Australien – seine primären Einsatzgebiete waren und sind die Outback-Kommunikation jenseits der Handynetze. Zwar hat sich mittlerweile die Satelliten-Telefonie weiterentwickelt und ist günstiger geworden, aber Ende der 90er war man auf sichere Kommunikation über bodengestützten Kurzwellenfunk angewiesen, wenn man sich außerhalb der Zivilisation bewegte.

So haben sich die Geräte von Codan nicht nur einen guten Ruf bei Forst und Feuerwacht in Australien gemacht, sondern sind weltweit ein Standard bei Rotkreuz-Auslands-Einsätzen und in vielen UN-Fahrzeugen montiert. Codan bedient hier das Profisegment zwischen Betriebsfunkgerät und Militärstandart. Die Geräte dieser Klasse fallen etwas leichter aus als vergleichbare Militärtechnik, sind aber deutlich über dem normalen Betriebsstandart angesiedelt. Alles ist eben sehr stabil ausgeführt und jede Baugruppe hat ihre eigenen Schutzfunktionen um effektiv einen „Flächenbrand“ im Störfall zu verhindern.

Dreht man die Zeit gut 20 Jahre zurück, hatte CB-Funk noch in vielen Ländern eine wichtige Funktion und wurde nicht nur zur einfachen Kommunikation genutzt, sondern im Notfall wurde auf das CB-Gerät zum Absetzen eines Hilferuf zurück gegriffen. In manchen Gegenden konnte (und kann man immer noch) mit dem Sheriff oder Ranger über CB-Funk quatschen und Hilfe rufen oder einen Waldbrand melden.

Um den Einsatzkräften auch ein hoch zuverlässiges Funkgerät für die Zivilkommunikation über CB-Funk an die Hand zu geben, sind die Modellreihen auf Wunsch von Werk auf die CB-Bänder geflashed (zusätzlich zu den Betriebsfrequenzen). Die Sendeleistung wird im CB-Modus auf 5Watt reduziert und die Modulationsarten USB/LSB und AM stehen zur Wahl (je nach Land). Der Empfänger bleibt dabei aller erste Sahne und konnte Signale lesbar machen, welche z.B. bei der GrantII oder der TEAM1011 im weißen Rauschen verdeckt blieben. Damit zählt der Codan immer noch zu einer ganz eigenen Klasse CB-Funkgerät 🙂

Das Gerät ist zur Datenfernübertragung bestens gerüstet, kann Antennen fernsteuern und versteht selbst Fernsteuerkommandos über den Seriellen- Port. Es stehen verschiedene Selektivrufvarianten mit Kennungssendung, ALE (Automatic Link Establishment- automatischer Verbindungsaufbau) und über Erweiterungen auch GPS-Postitionsaussendung zur Option. Als Zubehör wird die Autotune Antenne 9350 angedacht. Hier wird dem gut meinenden vertikal Funker eindrücklich zum NVIS – Betrieb mit abgebundenem Langstrahler geraten, außer die Gegenstation ist mit Sicherheit vertikal polarisiert 🙂

Technische Daten Transceiver:

• Frequenz: Senden: 2.25 .. 30 MHz
• Empfang: 250 kHz .. 30 MHz
• Kanäle: bis 400 Simplex- oder 2-Frequenz- Simplex- Kanäle
• Leistung: 125 bzw 80 W
• Empfindlichkeit: (RF Amp on) 0,12 bis 0,18 µV @ -122 dBm
• Frequenzerzeugung: Synthesizer Frequenzabstand: 10 Hz
• Aufwärmzeit: 1 min
• Antennenausgang: 50 Ohm
• Betriebsspannung, Verbrauch: 13,6 V, normal 10,5 .. 15; maximal 9 .. 16 V; 9 .. 12 A
• Maße und Gewicht: 250 x 78 x 350 mm; 3,3 kg

So dann hoffen wir mal, dass die McKinley bald kommt und gut SSB funzt … 🙂 – nein die Displayfarbe lässt sich beim Codan nicht wechseln/ja der Codan hat muRATA-Filter und zwar so viele wie 10 GrantII Premium ….

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