Was ist eine Relaisfunkstelle?

Was ist eine Relaisfunkstelle?

30. Januar 2016 Ideen und Hilfe 0

Eine Relaisstation (auch Relaisfunkstelle oder kurz Relais) ermöglicht durch automatischen Empfang und Wiederaussendung von Funksignalen eine Datenübertragung über größere Strecken, als mit einer direkten Verbindung möglich wäre.

Der Begriff selbst ist französischen Ursprungs (relais = Weitergabe). Er bezeichnete eine Kette von optischen Telegrafie-Stationen, die untereinander in Sichtkontakt standen. Auf dem Dach dieser Stationen stand ein Mast mit zwei Winkerarmen. Jede Stellung dieser Arme bedeutet einen Buchstaben. Die Arme konnten aus dem Inneren der Station bedient werden. Eilige Depeschen konnten so sehr schnell übertragen werden.

Ein Relais in der Funktechnik ist eine automatisch arbeitende Funkstation, üblicherweise auf einem exponierten Standort, die durch Umsetzung und Verstärkung der Signale von einer Eingabefrequenz (Empfangsfrequenz) auf einer Ausgabefrequenz (Sendefrequenz) Verbindungen von festen, portablen oder mobilen Funkstationen in unterschiedlichen Diensten, oft Telefonie (Sprechfunk) ermöglicht. Der Abstand zwischen der Eingabe- und der Ausgabefrequenz wird Ablage genannt.

Relais Standort

Ein dauerhafter Sendebetrieb ist in der Regel nicht zulässig oder nicht ökonomisch sinnvoll. Die Relaisstation muss also vor der Benutzung zuerst eingeschaltet werden.

Dies wird auf CB Funk bei einen stark benutzen Kanal über das Trägersignal gesteuert.

Das Relais wartet auf der sogenannten Eingabefrequenz auf Signale und sendet alles, was es auf der Eingabefrequenz empfängt, wieder auf der Ausgabefrequenz ab.

Das Relais Teck in Baden-Württemberg z.b. hat die Eingabefrequenz auf Kanal 41FM 26.565MHz und die Ausgabefrequenz auf Kanal 40FM 27.405MHz.
Da es im CB Funk keine Geräte gibt wo man die Ablage der Frequenzen Programmieren kann, haben sich die Betreiber des Relais Teck eine Ablage Box selber gebaut.

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Die Box schaltet beim Senden einen Kanal höher bevor das Funkgerät sendet und beim Empfangen wieder einen Kanal runter und wird zwischen Mikrofon und Funkgerät gesteckt, es funktioniert mit 80 Kanal Alan Midland und Albrecht Funkgeräten die eine 6 Polige Buchse mit Up/Down Schaltung haben.

Nach dem Einschalten sendet die Relaisstation jeweils solange, wie gesprochen wird. Um anzuzeigen, dass der Vorredner ausgesprochen hat, senden einige Relaisstationen einen Rogerpiep. Um ein Knacken der Rauschsperre bei den Nutzern zu verhindern, sendet die Relaisstation noch einige Sekunden weiter einen unmodulierten Träger aus (Nachlauf). Wird in dieser zum Beispiel 10 Sekunden langen Nachlaufzeit nicht gesprochen, schaltet sich der Sender der Relaisstation aus. Die Relaisstation bleibt jedoch noch einige Zeit weiter aktiv (zum Beispiel 60 Sekunden) und die Gespräche können fortgesetzt werden.

Über Relaisstationen werden folglich Funkkontakte zu Stationen ermöglicht, die ansonsten aufgrund von Bergen oder anderen Hindernissen nicht erreicht werden könnten.

Weil Relaisstationen meist an hohen Standorten aufgestellt sind, kann meist durch die Benutzung eines Relais auch mit geringer Sendeleistung eine große Reichweite erzielt werden.

Quelle

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